Bundesstudierendenkonferenz der Studieneinrichtungen des öffentlichen Dienstes (BSKöD)

5. Bundesstudierendenkonferenz des öffentlichen Dienstes in Hamburg 

Von Donnerstag, dem 27. April bis Samstag, dem 29. April fand die 5. Bundesstudierendenkonferenz der Studieneinrichtungen des öffentlichen Dienstes in den Räumlichkeiten der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg statt. 

Neben dem Beschluss einer im Verlauf des letzten Jahres vorbereiteten Geschäftsordnung stand das Thema Digitalisierung als Leitthema im Fokus der Konferenz. Dazu fanden zunächst zwei Impulsvorträge statt. Herr Wiedemann, Geschäftsführer des Landesbetrieb ZAF/AMD, und Frau Prof. Dr. Papenheim-Tockhorn, Professorin an der HAW Hamburg, referierten aus unterschiedlichen Blickwinkeln über die Möglichkeiten der Digitalisierung im Bereich des öffentlichen Dienstes. Dieses und weitere für die Studierenden relevante Themen wurden in verschieden Workshops vertieft behandelt. 

Der erneut gewählte Vorstandsvorsitzende Sebastian Kinzer war erfreut über die rege Teilnahme an der Konferenz: „Ich freue mich sehr darüber, dass wir die Anzahl der anwesenden Hochschulen des öffentlichen Dienstes zum Vorjahr fast verdoppeln konnten. Dies zeigt mir, wir sind auf dem richtigen Weg, und dass sich die Studierendenschaft eine bessere Vernetzung sowie eine Vertretung ihrer Interessen auf Bundesebene wünscht.“ 

Für die in den Workshops erarbeiteten Handlungsfelder wurden verschiedene Arbeitsgruppen gegründet, die bis zur nächsten Konferenz gemeinsam Strategien und Lösungsansätze entwickeln soll. Durch den Beschluss der Geschäftsordnung konnte die Bundesstudierendenkonferenz ihren Institutionalisierungsprozess weiter voranbringen. 

Neben dem erneut zum Vorsitzenden gewählten Sebastian Kinzer wurden Lukas Steinbrink (stellv. Vorsitzender, PR), Jan Rathlev (Programmatik), Rico Hofmann (Finanzen) und Christoph Theis (Organisation) in den Vorstand gewählt. 

 


 4. Bundesstudierendenkonferenz des öffentlichen Dienstes in Köln

 

Mit bestem Kaiserwetter präsentierte sich die Domstadt Köln den angereisten Studierendenvertretungen der Studieneinrichtungen für den öffentlichen Dienst. In entspannter aber konzentrierter Atmosphäre traf man sich am Standort der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen. 

Eingeladen hatte Marcel Risse, Kommissaranwärter und Landesstudierendensprecher der ausrichtenden Hochschule. Ihm und seinem Team wurde im Vorjahr die Aufgabe übertragen, die 4. Konferenz ihrer Art zu organisieren. 

Das straffe Programm zwischen dem 05. und 07. Mai konnte sich sehen lassen. Nach der Anreise war man sich nicht zu schade, bereits am Feiertag mit der Vorstellung der einzelnen Hochschulen und der Arbeit in den Workshops zu beginnen. Die bearbeiteten Themen umfassten die gemeinsamen Probleme der Studierenden, die Möglichkeiten des nationalen sowie internationalen Austauschs und die extrem unterschiedlichen Prüfungsregelungen. Gerade letzteres Themenfeld führte bei der Vorstellung der Ergebnisse am Schlusstag zu Diskussionen, die in der Gründung einer dauerhaften Arbeitsgruppe mündeten. Im Anschluss an die geleistete Arbeit konnten die Teilnehmenden verdientermaßen zu einem ersten gegenseitigen Kennenlernen in gemütlicher Runde bei Pizza und Kaltgetränken übergehen. 

Bereits früh am Morgen lockten die Sonnenstrahlen die angehenden Verwaltungsmitarbeiter in die Kölner Altstadt. Der dritte Stellvertreter der Oberbürgermeisterin, Andreas Wolter (GRÜNE), hatte in das historische Rathaus geladen, um die Besonderheiten und aktuellen Entwicklungen der Kölner Stadtverwaltung darzustellen sowie sich einem kurzen get-together zu stellen, welches die engagierten Teilnehmenden gerne für eingehende Fragen nutzten. Hierbei traten auch für die Stadt Köln nützliche Beiträge und Hinweise, zum Beispiel im Bereich Anwerbung von Beamten und Angestellten  mit Migrationshintergrund zur Diversifizierung der Verwaltung, zu Tage.

Im Anschluss stand das obligatorische Sightseeing rund um den Kölner Dom an, welches sich unter den klimatischen Bedingungen als schweißtreibende Angelegenheit darstellte. So traf man sich recht zügig wieder in den kühlen Räumlichkeiten der Fachhochschule. Schließlich Stand ein außerordentlicher Meilenstein für die Bundesstudierendenkonferenz der Studieneinrichtungen des öffentlichen Dienstes bevor. Nämlich eben diese als solche zu benennen und eine aktuelle Kooperationsvereinbarung zu verabschieden, mit der in Zukunft um die Mitgliedschaft weitere Studierendenvertretungen geworben werden kann. Am Ende des Tages waren alle Teilnehmenden glücklich und zufrieden, nach eingehenden Diskussionen und harten Verhandlungen eben jene Vereinbarung beschließen zu können, welche noch in den Abendstunden von den beiden Ehrenvorsitzenden Benjamin Lange und Christoph Stolz redaktionell überarbeitet und am nächsten Morgen unterschriftsreif vorgelegt wurde. Beiden gebührt hierfür ein großes Lob. Vor allem Herrn Lange, der als Vater des Zusammentreffens gesehen werden kann, da die anstehende Erfolgsgeschichte auf seine Idee und die erste Studentensprecherkonferenz des öffentlichen Dienstes in Meißen zurückgeht. 

Für den letzten Tagungstag stand nach der Präsentation der feiertags entstandenen Workshop-Ergebnisse noch ein weiterer entscheidender Abschnitt an. Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung konnte auch ein Vorstand gewählt werden, der nun ein Jahr lang die Geschicke der Konferenz leitet. Als Vorsitzenden bestimmte der Vorstand Kommissaranwärter Sebastian Kinzer von der Hochschule für Polizei und Verwaltung Hessen. Dieser hat sich für seine erste Amtszeit vor allem die Gewinnung weiterer Studieneinrichtungen und deren Vertretungen sowie die Vernetzung mit anderen bundesweiten akademischen Institutionen auf die Fahnen geschrieben. Des Weiteren wurde Dominik Jugl zum stellvertretenden Vorsitzenden, Alicia Heger zur Arbeitsgruppenkoordinatorin, Michel Frenzel für PR / Medien und Christoph Theis für den Bereich Finanzen gewählt.

Mit etwas Wehmut über das schnelle Ende der Tagung, aber vor allem mit Motivation und Zuversicht für die eigene Gremienarbeit, gingen die Studierendenvertretungen Samstagmittag auseinander. Vor allem die gesetzten Rahmenbedingungen und das freundlich-kollegiale Miteinander ließen bei vielen bereits die Vorfreude auf das nächste Jahr aufkommen. Hierfür gebührt dem Organisationsteam, wie auch allen Teilnehmenden ein herzliches Dankeschön. Natürlich darf auch der Dank an Petrus für die tollen klimatischen Rahmenbedingungen nicht fehlen. So war auch die Zuversicht nicht verwunderlich, dass die Konferenz 2017, die aller Voraussicht nach in Hamburg oder Rheinland-Pfalz stattfinden wird, ähnlich erfolgreich werden wird.

 


 3. Studentensprecherkonferenz vom 13.05.-15.05.2015 in Ludwigsburg

 

Die 3. Studentensprecherkonferenz, die Vereinigung aller Studierendensprecher der Hochschulen für den öffentlichen Dienst in Deutschland fand in diesem Jahr in Ludwigsburg statt. Die Teilnehmer waren hierfür sogar aus Hamburg oder Brandenburg angereist, um gemeinsam über die Institution Studentensprecherkonferenz an sich und über aktuelle Probleme der Hochschulpolitik zu diskutieren. 

 

Mittwoch, 13.05.2015 

Wie es sich für eine Konferenz gehört, begann das Treffen mit einem Sektempfang in den Räumen der Hochschule Ludwigsburg. Ab 12 Uhr traf man sich zum ersten gemeinsamen Kennenlernen. Mit dabei: der Rektor der Hochschule Ludwigsburg Professor Hartmut Melenk, der stellvertretende Landesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes in Baden-Württemberg, Kai Rosenberger und weitere Ehrengäste der Hochschule Ludwigsburg. 

Nach diesem eher als gemütlich zu bezeichnendem Teil ging es für die Anwesenden weiter in den Senatssaal, wo Sebastian Kröber, seines Zeichens Vorsitzender des AStAs der HS Ludwigsburg,  die Teilnehmer offiziell begrüßte. Besonders erfreulich, so hob es Kröber in seinen Worten hervor, sei die Teilnahme von vier neuen Bundesländern, unter anderem Brandenburg und Bremen, die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei seien. 

Rektor Professor Melenk betonte in seinem Grußwort, dass es wichtig sei, dass es diese Konferenz gebe. Es sei toll, dass in diesem Jahr Ludwigsburg der Austragungsort sei und er sei stolz auf den AStA, der es geschafft habe diese Veranstaltung nach Ludwigsburg zu holen. Er wünschte den Teilnehmern zum Abschluss produktives Arbeiten und ereignisreiche Tage in der Barockstadt Ludwigsburg. 

Nach diesen einleitenden Worten des Rektors ging das Mikrofon an Kai Rosenberger über. Rosenberger, stellvertretender Landesvorsitzendes des dbb, stellte sich als Absolvent der Hochschule Ludwigsburg vor, die er als Diplom-Finanzwirt abschloss.  

In seiner Rede kritisierte er unter anderem die Absenkung der Eingangsbesoldung in Baden-Württemberg und die Kürzung des Beihilfeanspruchs. Er führte weiterhin aus, dass der demographische Wandel eine der größten Herausforderungen sei, mit der unsere Gesellschaft und insbesondere der öffentliche Dienst zu kämpfen habe. In der gesamten Diskussion in der Politik seien die Beamten ausschließlich als Kostenfaktor angesehen, es fehle die Wertschätzung. Dies gelte es zu ändern und der dbb setze seine ganze Kraft dafür ein die öffentliche Debatte dahingehend zu beeinflussen, dass den Beamten wieder mehr Wertschätzung entgegengebracht werde. 

Zuletzt verlor Benjamin Lange, Ehrenvorsitzender der Studentensprecherkonferenz, einige Worte. Er verdeutlichte, dass sich die die Studentensprecherkonferenz mittlerweile gefunden habe und es nun an der Zeit sei, politisch zu werden. Des Weiteren zog er eine Bilanz der bisherigen Arbeit und gab Einblick in die Themen, die in den letzten Jahren auf der Agenda standen. Er forderte eine ,,sanfte Institutionalisierung‘‘ der Studentensprecherkonferenz, damit einhergehend einen dauerhaften Vorstand und eine bessere Vernetzung mit anderen Gremien wie der Gewerkschaft oder der Rektorenkonferenz. 

Nach dieser Begrüßung ging es für die Teilnehmer zum Essen in die Cafeteria der Hochschule Ludwigsburg. Kai Rosenberger ließ sich auch das nicht nehmen und diskutierte im Anschluss mit den Vertretern der Studierenden nochmals intensiver. Hierbei trat zum ersten Mal zu Tage, was sich als roter Faden durch die gesamte Konferenz zog. Ein Austausch ist wichtig- Probleme gibt es überall. Besoldung, Beförderung oder die Kürzung der Beihilfe sollen hier Erwähnung finden. Kai Rosenberger beantwortete alle Fragen der Studierendenvertreter und ging ausführlich auf die Beiträge der Teilnehmer ein. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Herr Rosenberger, der sich die Zeit genommen hatte und als überzeugter Gewerkschafter seine Positionen mit viel Herzblut darlegte. 

Danach bezogen die Teilnehmer ihre Zimmer in Stuttgart und es ging zum gemütlichen Teil des Tages über. Ein kleiner Umtrunk in den Räumlichkeiten der Hochschule beendete einen interessanten ersten Tag und ließ die Teilnehmer gespannt auf den folgenden Tag warten. 

 

Donnerstag, 14.05.15 

Christi Himmelfahrt. Feiertag in Baden-Württemberg und in vielen anderen Bundesländern. Trotzdem erschienen fast sämtliche Teilnehmer pünktlich, um den zweiten Tag der Konferenz einzuläuten. Sebastian Kröber begrüßte die Studierendenvertreter und letztere teilten sich in Arbeitsgruppen ein. Drei Arbeitsgruppen standen zur Auswahl: ,,Organisation der Studentensprecherkonferenz‘‘, ,,Bachelor vs. Diplom‘‘ und ,,Allgemeines‘‘. Angeregt diskutierten die Teilnehmer in ihren Gruppen die Themen und erarbeiteten Positionen und Standpunkte. 

Nach getaner Arbeit und Mittagessen in den Räumlichkeiten der Hochschule Ludwigsburg erholten sich die Teilnehmer durch einen gemeinsamen Spaziergang zum Schloss Monrepos.  

Im Anschluss diskutierten die Studierendenvertreter weiter in ihren Arbeitsgruppen, um nach dem Abendessen die Ergebnisse zu präsentieren. Die genauen Ergebnisse der Arbeitsgruppen sind diesem Bericht als Anlage beigefügt. Bei der abendlichen Diskussion wurde deutlich, dass die Teilnehmer den großen Wunsch hatten, vertieft und grundsätzlich über die Institution Studentensprecherkonferenz zu diskutieren, bevor man eine gemeinsame Resolution mit politischen Inhalten verabschieden wollte. Dies sollte am nächsten Tag geschehen. 

 

Freitag, 15.05.15 

Dem Wunsch der Teilnehmer entsprechend fand am Freitagmorgen eine Diskussion über die grundsätzliche Ausrichtung der Studentensprecherkonferenz, über die Institution der Konferenz und über das mögliche weitere Vorgehen statt. 

Um der Diskussion Struktur und eine fairen Verlauf zu geben wurde Timo Jung, AStA-Mitglied der Hochschule Ludwigsburg, als Moderator eingesetzt. Er leitete mit der Frage ein, welche grundsätzlichen Vorstellungen die Studierendenvertreter von der Konferenz hätten. Sollte die Konferenz ein Netzwerk für den Austausch zwischen den Hochschulen sein oder sollte sie sich aktiv in die Hochschulpolitik einmischen? Sollte die Konferenz weitere Schritte einleiten, um sich einen dauerhaften Vorstand zu geben? Sollte dies durch eine Satzung geschehen, durch eine Kooperationsvereinbarung oder eine Regelung? Wie sollte man die Ergebnisse der Arbeitsgruppen verwenden? Verpackt in einen Brief mit Forderungen an die Politik? Wer ist in diesem Zusammenhang überhaupt die Politik? 

Dies ist nur ein Auszug der vielen Fragen, welche die Studierendenvertreter angeregt und zeitintensiv diskutierten. Es kristallisierte sich heraus, dass die Teilnehmer der Studentensprecherkonferenz eine dauerhafte Organisation geben wollen und daher eine Regelung entwerfen wollen. Eine Arbeitsgruppe wird in den kommenden Monaten Vorschläge erarbeiten, durch welche Regelung, Satzung oder Kooperationsvereinbarung die Konferenz einen konstanten Charakter erhalten kann. Jene Vorschläge werden dann der 4. Studentensprecherkonferenz vorgestellt, welche sich für einen Vorschlag entscheiden wird. Entschieden wurde aber schon an diesem Tag, wo die nächste Konferenz stattfinden wird. Das Angebot der nordrhein-westfälischen Vertreter die Konferenz 2016 in ihrem Bundesland stattfinden zu lassen, nahmen die Teilnehmer dankend und unter viel Applaus an. 

Des Weiteren entschieden sich die Teilnehmer einen Brief an den Vorsitzenden der Rektorenkonferenz für den öffentlichen Dienst zu senden. Intensiv diskutierte man den Inhalt, den dieser Brief haben sollte und welche weiteren Kooperationen man mit der Rektorenkonferenz anstreben wolle. Insbesondere im Verlaufe dieses Themenblocks bewiesen die Teilnehmer Ausdauer und Freude an Anträgen und Diskussion, um der Konferenz einen positiven Verlauf zu geben. Der Brief ist im Anhang dieses Berichts zu finden. 

Zu guter Letzt entschieden die Teilnehmer, Sebastian Kröber mit der Anfertigung einer Pressemitteilung zu beauftragen, um auch die Öffentlichkeit von der Konferenz und deren Ergebnissen zu informieren. 

Gegen 13.30 Uhr wurde die Konferenz offiziell beendet und die Teilnehmer konnten sich nach drei Tagen auf den Heimweg machen. 

 


2. Studentensprecherkonferenz vom 15.04.-18.04.2014 in Bad Münstereifel

 

Zwischen dem 15. und dem 18.04.2014 hatte die Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen die Ehre, Ausrichter der jährlichen Studentensprecherkonferenz zu sein.

In diesen Rahmen trafen am ersten Abend die Studentensprecher fast aller Fachhochschulen des öffentlichen Dienstes  aus ganz Deutschland an der FHR NRW ein. Deutschlandweit wurden von den FH's Vertreter entsandt, aus diversen verschiedenen Fachbereichen, von der Rechtspflege, Polizei, sowie aus den Fachrichtungen Öffentliche-, Kommunal-, Wirtschafts- und Finanzverwaltung.

Im Rahmen dieser zweiten Studentensprecherkonferenz traten die Studentenvertreter mit einer geballten Ladung an neuen Ideen und Anregungen zur Konferenz zusammen. Initiiert wurde diese Tagung von den Studentensprechern mit freundlicher und tatkräftiger Unterstützung der Verwaltung und dem Förderverein der FHR NRW.

Das  Kennenlernen erfolgte durch einen geselligen Grillabend, bei dem erste Kontakte geknüpft werden konnten. Der Abend fand im Tagungshaus seinen Ausklang, wo alle Teilnehmer bestens unter­gebracht wurden.

 

Der zweite Tag stand ganz unter dem Motto: Welche Studentenver­tretung macht was? Alle Vertreter stellten ihre Einrichtungen und vor allem die Arbeit der jeweiligen Studentenvertretungen vor. Dabei gab es nicht nur Unterschiede beim Namen, sondern auch bei der Zusammensetzung. Viele Ideen wurden von den anderen Hochschulen aufgeschnappt und eifrig notiert. Besonders interessant erschien allen Teilnehmern die Frage nach der Nachwuchsgewinnung für die jeweiligen Studentenvertretungen. Es wurde emsig diskutiert. Einig war man sich darin, dass ein gewisser Eigenantrieb unerlässlich ist, dass es „Typen“ geben muss, die begeistern und dass man am bes­ten Werbung macht, indem man das, was man im Studentenrat tut, gerne macht. Der Nachmit­tag stand, im Anschluss an die Diskussion, allen Teilnehmern zur freien Verfügung. Einige be­suchten „Heino“ in seinem Café, andere erkundeten die mittelalterliche Stadt. Nach einem ge­mütlichen Essen endete der Tag mit einer für die Altstadt passen­den „Torwächterstadtführung“.

 

Am 17.04.2014 wurde nochmals eine dreistündige Runde im Ple­num veranstaltet. Feedback war angesagt. Wer konnte was von dieser Veranstaltung mitneh­men und wie kann man diese Konferenz noch verbessern? Fest stand, dass die Konferenz fort­geführt werden soll, da für alle ein großer Mehrwert erkenn­bar war. Die Studentenvertreter der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege in Hildesheim und der Hochschule für öffent­liche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg erklärten sich be­reit, die Ausrichtung für 2015 zu prüfen. Nach dem obligato­rischen Gruppenfoto traten alle den sehr beschwerlichen Heim­weg an.

Grundsätzlich war  die Konferenz nicht als Tagung zur Ergebnisfindung gedacht, sondern lud Vertreter der anderen Einrichtungen zu einem kreativen Meinungsaustausch ein. Durch das wirklich sehr angenehme Klima kamen im Rahmen der Veranstaltung viele intensive Gespräche und Diskussionen zustande, die den Austausch deutlich vorangetrieben haben. Als greifbares Ergebnis, neben vielen Eindrücken und Anregungen für die heimische Organisation an den jeweiligen Fachhochschulen wurde zudem die Intensivierung der Vernetzung ausgeweitet, um einen schnellen, produktiven Austausch unter den einzelnen Studentenvertretungen zu ermöglichen.

"Eine wirklich gelungene Veranstaltung, die für mich die Stärken, aber auch die Schwachpunkte unserer Organisation an unserer FH verdeutlicht hat. Dank den intensiven Diskussionsrunden habe ich jetzt aber auch Ansatzpunkte, wie ich just diese Schwächen beheben könnte. Danke, dass wir hier sein durften", findet beispielsweise der Studentensprecher der HR Nord, Christoph Hartung. Auch der Initiator der ersten Konferenz, Benjamin Lange war als Ehrenvorsitzender vor Ort. Sein Urteil über die diesjährige Fortsetzung war: "Ich freue mich, dass meine Idee so gut aufgenommen wurde und zum nationalen Austausch beiträgt. Hoffentlich klappt es auch im nächsten Jahr wieder!"

 


 

 1. Studentensprecherkonferenz vom 10.04.-12.04.2013 in Meißen

 

Im April 2013 (10.04. – 12.04.2013) fand an der FHSV Meißen die 1. Studentensprecherkonferenz statt. Ziel der Studentensprecherkonferenz ist die Bildung eines Netzwerkes der verschiedenen Studentenvertretungen aller Studieneinrichtungen des öffentlichen Dienstes in der Bundesrepublik Deutschland, die insbesondere in den Fachrichtungen Allgemeine Verwaltung, Sozialverwaltung, Finanzverwaltung, Rechtspflege, Polizei und Auswärtiger Dienst ausbilden. Diese Plattform gewährt den Studentensprechern der unterschiedlichen Studieneinrichtungen der öffentlichen Verwaltung die Gelegenheit sich kennenzulernen und über ihre Probleme und Projekte diskutieren zu können. Denn gerade die Studentenvertretungen in diesem Bereich haben so viele Gemeinsamkeiten aufgrund der oft gleichartigen Ausbildungsstruktur an den internen Fachhochschulen, dass ein solcher Austausch gewinnbringend für alle Beteiligten sein kann. Jede Studentenvertretung hat ihre eigenen Anliegen, Probleme, aber auch Fähigkeiten und Initiativen, die es zu diskutieren und ggf. zu bündeln gilt. Daher entschloss sich der Studentenrat der FHSV Meißen, die 1. Studentensprecherkonferenz in Meißen zu organisieren und auszurichten.

Durch die Studentensprecherkonferenz wird nun erstmals eine Plattform zum Erfahrungsaustausch auf studentischer Ebene geschaffen. Auf diese Weise wird gleichzeitig der Informationsaustausch auf der Ebene der Verwaltungsausbildungseinrichtungen komplettiert, denn in diesem Bereich gibt es bereits eine bundesweite Rektorenkonferenz, die Kanzlertagung sowie Treffen der jeweiligen Fachbereichsleiter.

An der 1. Studentensprecherkonferenz nahmen 31 Studentenvertreterinnen und Studentenvertreter von 19 Einrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet teil. Für eine erste Tagung war dies eine bemerkenswert gute Teilnehmerquote.

Kernstück der Konferenz war die feierliche Eröffnungsveranstaltung und die anschließende Tagung der Studentensprecher. Die Eröffnungsveranstaltung fand im Beisein der Konferenzteilnehmer, fast aller Studierender der FHSV und zahlreicher Dozenten sowie der Leitung der FHSV statt. Benjamin Lange hielt als Studentensprecher und Gastgeber die Eröffnungsrede. Er würdigte die Vielzahl der Teilnehmer an der 1. Studentensprecherkonferenz, die aus allen Landesteilen angereist sind und wagte einen Ausblick auf die Chancen, die diese Tagung eröffnen kann. Anschließend folgten Grußworte vom Rektor der FHSV Meißen, von Jens Krüger (Studentenvertreter Hochschule der Bundesagentur für Arbeit) und von Bernd Hahn (Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS)). Außerdem durften wir Herrn Prof. Dr. Werner J. Patzelt begrüßen, der einen fachlich fundierten und gleichsam mitreißenden Vortrag zum Thema „Dimensionen der Netzwerkbildung“ hielt. Er ist einer der bekanntesten Politikwissenschaftler des Landes und Inhaber des Lehrstuhls für Politische Systeme und Systemvergleich an der TU Dresden. Regelmäßig kommentiert er aktuelle politische Entwicklungen für verschiedene Fernsehsender und Tageszeitungen.

Bei der anschließenden Tagung der Studentensprecher stellten die teilnehmenden Studentenvertretungen zunächst ihre Studieneinrichtungen sowie ihre Arbeit, Probleme und Initiativen vor. Schnell zeigte sich, dass die Studentenvertreter viel voneinander lernen können. Die Steuerakademie Rinteln aus Niedersachsen will beispielsweise dem oft schlechten Image der Finanzbeamten ein Ende setzen. Dafür organisieren die Studierenden jedes Jahr ein Filmfest und gestalten kreative Filme, die darauf abzielen, diese Berufsgruppe in einem besseren Licht darzustellen. Der Studentensprecher der Fachhochschule aus Nordrhein-Westfalen hat regelmäßig Gespräche mit dem zuständigen Landesminister und kann diesem so die aktuellen Probleme vorstellen. Und die Fachhochschule Ludwigsburg aus Baden-Württemberg hat eine Bücherbörse gestartet. Dabei sollen die Studierenden höheren Semesters Bücher, die sie nicht mehr benötigen, an jüngere Studierende verkaufen. So entstehen  Win-Win-Situationen für beide Seiten.

Außerdem wurde über den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung diskutiert. Nach längerer kontroverser Debatte einigten sich die Studentenvertreter schließlich auf den Abschluss einer Absichtserklärung zur Bildung einer Kooperation. Sie definiert die grundlegenden Ziele und Motive der Studentensprecherkonferenz. Die Arbeit der Studentenvertretungen soll zum Wohle der Studierenden verbessert werden. Aus diesem Grunde wird die weitere Zusammenarbeit erklärt. Die Absichtserklärung zur Bildung einer Kooperation der Studentenvertretungen der Studieneinrichtungen des Öffentlichen Dienstes hat folgenden Wortlaut:

„Im Willen vereint, die Arbeit der Studentenvertretungen zum Nutzen der Studentinnen und Studenten aller Einrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland, die für den Öffentlichen Dienst ausbilden, zu verbessern und zu bereichern, erklären wir, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 1. Studentensprecherkonferenz in Meißen, die Absicht der weiteren Zusammenarbeit. Die Kooperation ermöglicht einen Austausch über den Aufbau der Studienrichtungen in den Bundesländern und die Arbeit und Projekte der einzelnen Studentenvertretungen. Dadurch werden im Sinne von Best Practice Synergieeffekte erzielt, um gemeinsam einen Mehrwert für alle Studentenvertretungen erzielen zu können. Ein bedeutender Bestandteil der Absichtserklärung sind die Studentensprecherkonferenzen. Es ist beabsichtigt, dass diese jährlich stattfinden und stets abwechselnd von den Studentenvertretungen der Einrichtungen organisiert werden sollen, die diese Absichtserklärung unterzeichnet haben.“

Das Feedback der Teilnehmer hat gezeigt, dass bereits ein gemeinsamer Mehrwert entstanden ist. Die Gespräche über die Probleme und Lösungsstrategien der Studentenvertretungen haben schon jetzt Effekte erzielt. Einige Studentenvertretungen haben sich erst neu gebildet. Diese konnten besonders profitieren.

Abgerundet wurde die Tagung durch einen Grillabend, einen Stadtrundgang durch Meißen sowie eine Fahrt nach Dresden.

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